Dronino

Der Dronino-Meteorit wird als Eisenmeteorit vom Ataxit-Typ mit Sulfideinschlüssen klassifiziert. Der größte Teil des meteoritischen Eisens ist Kamazit, mit geringen Mengen an seltenem Taenit. Das erste Fragment des Dronino-Meteoriten, das über 40 kg wog, wurde im Jahr 2000 von einem Moskauer Einwohner beim Pilzesammeln in der Nähe des Dorfes Dronino, etwa 20 km südöstlich der Stadt Rjasan, Russland, entdeckt, aber erst 2003 als Meteorit identifiziert. Später im selben Jahr wurden wissenschaftliche Expeditionen organisiert, die zusammen mit Meteoritenjägern mehr als 600 weitere Fragmente mit einem Gesamtgewicht von 3 000 kg sammelten, wobei das größte Einzelstück 250 kg wog.

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Da es keine historischen Aufzeichnungen über den Einschlag des Meteoriten gibt, geht man davon aus, dass der Meteorit vor dem 12. Jahrhundert einschlug, als das Gebiet weitgehend unbewohnt war, was darauf hindeutet, dass der Einschlag viel früher stattgefunden haben könnte. Diese Schätzung stützt sich auf die Ausdehnung und Tiefe der gefundenen Meteoritenfragmente, die über ein Gebiet von 0,5 x 1,5 km verstreut waren. Anhand der Verteilung der Meteoritenfragmente wird geschätzt, dass der Einschlag einen Krater mit einem Durchmesser von 30 Metern verursacht hat. Das Gesamtgewicht der gefundenen Fragmente beträgt über 3 Tonnen, wobei die größten Einzelteile mehrere hundert Kilogramm wiegen.