Meteorit NWA 15200 – Algerien, Nordwestafrika

Meteoritentyp: Marsmeteorit / Nakhlite
Fundort: Nordwestafrika
Gewicht: 0,08g
Dimensionen: 5 x 3 x 2 mm
Jahr des Fundes: 2022
Bekanntes Gesamtgewicht:
196g
Oberflächebehandlung: keine – roh

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31.12.2024
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Artikelnummer: MEMN02
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Kategorie: Rohe
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Der Marsmeteorit NWA 15200 gehört zur Gruppe der Achondrite, genauer gesagt zur Gruppe der Nakhlite. Er wurde 2022 in Algerien entdeckt und hat eine Gesamtmasse von nur 196 Gramm, was ihn zu einem sehr seltenen und unter Sammlern sehr geschätzten Exemplar macht. Nakhlite stammen vom Mars und sind nach dem Dorf El-Nakhla in Ägypten benannt, wo 1911 der erste Meteorit dieser Art gefunden wurde. Nakhlite bestehen hauptsächlich aus Pyroxen und Olivin, und ihre Struktur deutet darauf hin, dass sie in Gegenwart von Wasser entstanden sind, was der Schlüssel zum Verständnis der Bedingungen auf dem Mars ist. Die wissenschaftliche Analyse dieser Meteoriten kann Beweise für das Vorhandensein von Wasser und möglichem früheren Leben auf dem Mars liefern.

Komposition

Der Meteorit NWA 15200 ist ein kumulatives Gestein, das reich an dem Mineral Augit ist, zusammen mit anderen Komponenten wie Ferrohypersthen, fayalitischem Olivin, Andesin-Plagioklas und Mesostase, die reich an Aluminium und Kalium ist. Es enthält auch Titanochrommagnetit, Ilmenit und Troilit.

  • Augitkörner: Diese Körner können größer als ein Millimeter sein und weisen eine schwache Zonierung auf, was bedeutet, dass sie Schichten mit leicht unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen aufweisen.
  • Ferrohypersthen: Dieses Mineral tritt als eigenständige Phase auf, kann aber auch Überzüge auf einigen Augitkörnern bilden, was auf chemische Wechselwirkungen zwischen den beiden Mineralen hinweist.
  • Olivin: Es hat eine relativ einheitliche Zusammensetzung ohne Anzeichen einer magmatischen Zonierung, was bedeutet, dass seine chemische Zusammensetzung im gesamten Korn gleich ist.
  • Plagioklas und Mesostase: Diese Minerale füllen die Lücken zwischen den größeren Pyroxen- und Olivinkörnern, was darauf hindeutet, dass sie sich später während des Kristallisationsprozesses gebildet haben.
  • Fehlen von Maskelynit: Diese Phase, die sich durch Schock beim Einschlag bildet, ist in diesem Meteoriten nicht vorhanden.

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