Roher Bernstein – Kolumbien

Fundort: Villanueva, Santander, Kolumbien
Gewicht: 23,4g
Dimensionen: 7,1 x 3,1 x 2,8 cm

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29.04.2025
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Artikelnummer: JN214
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Kategorie: Kolumbien
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Kolumbianischer Bernstein ist eine interessante, wenn auch weniger bekannte Art fossilen Harzes. Er wurde weltweit bekannt durch spezifische Fundorte und einige besondere Eigenschaften, die ihn vom deutlich verbreiteteren Baltischen oder Dominikanischen Bernstein unterscheiden.

Eigenschaften und Aussehen

Kolumbianischer Bernstein kann eine Farbpalette von hellgelb bis dunkelbraun aufweisen, auch honigfarbene und rötliche Töne sind nicht selten. Wie bei anderen Bernsteinen kann er in klaren Varianten vorkommen, aber auch trübere Formen sind möglich.

Alter

Kolumbianischer Bernstein stammt überwiegend aus jüngeren geologischen Zeiträumen – meist dem Miozän bis Pliozän, also etwa 2,6–23 Millionen Jahre alt.

Einige kolumbianische Fundorte liefern auch den sogenannten Kopal, eine jüngere Form fossilen Harzes, die noch nicht das Alter, die chemische Stabilität oder den Polymerisationsgrad eines echten Bernsteins erreicht hat. Im Gegensatz zu Bernstein, der über Dutzende Millionen Jahre (z. B. im Eozän) entstanden ist, ist Kopal meist jünger als 5 Millionen Jahre, oft sogar nur einige hunderttausend Jahre alt.

Kopal ähnelt Bernstein äußerlich – er ist oft klar, goldfarben und leicht, gelegentlich mit Insekten- oder Pflanzeneinschlüssen. Der wesentliche Unterschied liegt jedoch in den physikalischen und chemischen Eigenschaften: Kopal ist weicher, weniger stabil, oft leicht klebrig und löst sich in organischen Lösungsmitteln (z. B. Aceton), während echter Bernstein stabil bleibt.

In Kolumbien wird Kopal hauptsächlich in Regionen wie Huila, Tolima oder El Valle abgebaut und oft als „junger Bernstein“ vermarktet, obwohl er wissenschaftlich nicht als echter Bernstein gilt. Beim Verkauf sollte er daher deutlich gekennzeichnet sein, um Verwechslungen mit echtem Bernstein aus Regionen wie Santander zu vermeiden.

Einschlüsse

Kolumbianischer Bernstein kann fossile Reste verschiedener prähistorischer Insekten enthalten (z. B. Ameisen, Termiten, Mücken, Wespen, Käfer), ebenso wie Spinnentiere und pflanzliches Material wie Fasern, Blattfragmente oder Pollenkörner. Seltenere Einschlüsse umfassen kleine Stücke von Flechten oder Moosen, die auf eine reiche Vegetation und tropische Umweltbedingungen hinweisen.