Septarie – Oujda, Marokko

Septarien sind faszinierende geologische Formationen, die das Ergebnis bestimmter Prozesse in Sedimenten sind. Sie sind für ihre charakteristische Struktur bekannt, die Risse und Hohlräume umfasst, die mit verschiedenen Mineralien gefüllt sind.

Herkunft

Septarien bilden sich in Sedimentgestein, vor allem in Sedimentböden oder Tonen, die langfristigen chemischen und physikalischen Prozessen ausgesetzt waren. Diese Formationen entstehen bei diagenetischen Prozessen, d. h. bei der Umwandlung von Sedimenten in feste Gesteine. Dabei bilden sich Risse oder Hohlräume, die später mit Mineralien gefüllt werden.

Erscheinungsbild und Struktur

Septarien haben eine sehr charakteristische Struktur, die aus Hohlräumen oder Rissen besteht, die in der Regel mit Kalzit, Quarz oder anderen Mineralien gefüllt sind. Diese Hohlräume dehnen sich zu polygonalen Segmenten aus, weshalb sie manchmal auch als „Zellensteine“ bezeichnet werden. Diese Segmente sehen oft wie eine Art „Spinnennetz“ aus und verleihen den Septarien ein einzigartiges Aussehen. Die Innenseite dieser Segmente kann mit glänzenden Mineralien bedeckt sein, was Septarien bei Sammlern sehr beliebt macht.

Farbe

Die Farben von Septarien können sehr unterschiedlich sein und hängen von den Mineralien ab, die sich in den Hohlräumen befinden. Die häufigsten Farben sind gelb, braun, orange und grau, aber in einigen Fällen können sie auch grüne oder schwarze Farbtöne aufweisen. Die Mineralien, die die Risse und Hohlräume füllen, verleihen jedem Exemplar ein einzigartiges Aussehen.

Verwendungsmöglichkeiten

Septarien werden nicht nur wegen ihres geologischen Wertes, sondern auch wegen ihres ästhetischen Aussehens geschätzt. Aufgrund ihrer einzigartigen Textur und Farben werden sie häufig für dekorative Gegenstände wie Statuetten, Armbänder oder Perlen verwendet. Ihre natürliche Schönheit wird auch in Mineraliensammlungen und für spirituelle Zwecke genutzt.