Rubrik über Meteoriten

Vom Sternenstaub zum Meteorit: Eine Reise durch das Universum

Jeder Meteorit, der auf die Erde trifft, hat eine faszinierende Reise über Millionen, manchmal sogar Milliarden Jahre hinter sich. Ursprünglich war er nur ein winziger Fleck in den Wolken aus Staub und Gas, die sich einst zu den ersten kosmischen Körpern verdichteten. Später wurde er Teil eines größeren Asteroiden, vielleicht sogar eines Planeten, um dann in einer dramatischen Kollision wieder in die Tiefen des Weltraums geschleudert zu werden. Bevor er unseren Planeten erreichte, reiste er durch den unendlichen Weltraum, wo er den Kräften der Schwerkraft und Kollisionen mit anderen Objekten ausgesetzt war. Aber wie sind diese Weltraumfragmente entstanden?

 

1. Der Kollaps des Sonnennebels

Alles begann vor etwa 4,6 Milliarden Jahren, als ein riesiger interstellarer Nebel aus Staub und Gas unter der Wirkung der Schwerkraft kollabierte. Dieser Kollaps führte zur Bildung der Proto-Sonne und gleichzeitig zur Entstehung einer rotierenden Scheibe aus Material um den neu entstandenen Stern.

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2. 
Die Bildung von Planetesimalen

Innerhalb der rotierenden Scheibe begannen winzige Staubteilchen aufgrund von Gravitations- und elektrostatischen Kräften zu kollidieren und zu verschmelzen. Nach und nach bildeten diese winzigen Teilchen größere Körper, sogenannte Planetesimale. Diese Körper waren zwischen einigen Metern und Hunderten von Kilometern groß und bildeten die Bausteine der zukünftigen Planeten.

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3. 
Akkretion und Kollisionen

Akkretion ist ein Gravitationsprozess, durch den die Planetesimale allmählich größer wurden. Dieser Prozess vollzog sich über Millionen von Jahren, und die anschließenden Kollisionen und Verschmelzungen führten zur Bildung der ersten Planetenembryos, der sogenannten Protoplaneten. Bei diesen Kollisionen wurden enorme Energiemengen freigesetzt, die oft zur Zersplitterung einiger Körper führten. Während sich einige Planetesimale weiter verklumpten und wuchsen, bis sie sich zu Protoplaneten entwickelten, zerbrachen andere in kleinere Fragmente, die im interplanetaren Raum verblieben. Diese Fragmente wurden später zu Meteoroiden, kleinen Körpern, die durch den Weltraum reisen.

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4. Unterscheidung

Je nachdem, ob ein Planetesimal eine Differenzierung, d. h. eine Aufspaltung in einzelne Schichten, durchlaufen hat oder nicht, lassen sich Meteorite in zwei grundlegende Gruppen einteilen. Undifferenzierte Meteorite, zu denen Chondrite gehören, haben die Zusammensetzung des ursprünglichen Materials aus dem Sonnensystem beibehalten. Zu den differenzierten Meteoriten gehören Achondrite, Eisenmeteorite und Pallasite, die von Körpern stammen, die geschmolzen sind und bei denen sich die Schichten voneinander getrennt haben.

 

Steinmeteoriten

Chondrite sind die am häufigsten vorkommenden Meteoriten, die bis zu 85 % aller gefundenen Meteoriten ausmachen. Dabei handelt es sich um undifferenzierte, ursprüngliche Überreste von Planetesimalen, den primären Bausteinen von Planeten, die nicht den Prozess des Schmelzens und der Differenzierung durchlaufen haben. Daher haben sie eine Zusammensetzung, die dem ursprünglichen Material, aus dem das Sonnensystem vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren entstanden ist, sehr nahekommt.

Chondrite zeichnen sich durch Chondren aus – winzige kugelförmige Einschlüsse, die hauptsächlich aus Silikatmineralien bestehen und sich früh im Sonnensystem gebildet haben. Diese Chondren entstanden durch schnelles Schmelzen und Abkühlen von Staubpartikeln in der protoplanetaren Scheibe, wahrscheinlich infolge elektrischer Entladungen oder Stoßwellen, die durch die Sonnenaktivität ausgelöst wurden. Nach ihrer Entstehung begannen die Chondren und andere Staubteilchen zu verklumpen und sich mit dem umgebenden Material zu größeren Körpern zu verbinden. Einige dieser Körper sind bis heute in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben und als Meteoriten auf die Erde gefallen.

Zu den bekanntesten Exemplaren zählt der Tscheljabinsk-Meteorit, dessen Fall am 15. Februar 2013 über Russland beobachtet wurde. Dieser extrem helle Meteor, auch als Superbolide bezeichnet, trat mit einer Geschwindigkeit von rund 19 km/s in die Erdatmosphäre ein und begann in einer Höhe von rund 30 bis 50 km über der Erdoberfläche zu zerfallen.

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Auf der anderen Seite gibt es differenzierte Steinmeteoriten, die als Achondrite bezeichnet werden. Diese Meteoriten stammen von Körpern, die so stark erhitzt wurden, dass sie geschmolzen und chemisch in einen Kern, einen Mantel und eine Kruste differenzierten. Dabei haben sie ihre chondritische Struktur verloren und ähneln eher irdischen magmatischen Gesteinen. Achondrite stammen häufig von größeren Körpern wie dem Mond, dem Mars oder dem Asteroiden Vesta.

Einer der berühmtesten Mondmeteoriten ist Gadamis 001, dessen Zusammensetzung mit den Gesteinen übereinstimmt, die von den Apollo-Missionen mitgebracht wurden.

Wenn Sie von Marsfragmenten fasziniert sind, ist Amgala 001 zu erwähnen , ein seltener Meteorit, der von der Oberfläche des roten Planeten stammt. Und wenn Sie sich für andere Achondrite interessieren, ist NWA 7831 (Diogenit) ein schönes Beispiel für eine Probe vom Asteroiden Vesta.

 
Eisenmeteoriten

In Eisenmeteoriten hat eine Differenzierung stattgefunden, bei der sich die Schwermetalle, insbesondere Eisen und Nickel, im Kern des Mutterkörpers konzentrierten, während die leichteren Elemente näher an der Oberfläche verblieben. Dieser Prozess führte zur Bildung einer dichten Metalllegierung, die der Hauptbestandteil dieser Meteoriten bildet. Ihre Struktur enthält häufig Kamazit- und Taenitkristalle, zwei Phasen einer Eisen-Nickel-Legierung, die sich bei extrem langsamer Abkühlung formten. Aufgrund dieses langen Abkühlungsprozesses, der sich über Millionen bis Milliarden von Jahren hinzog, lassen sich beim Schneiden und anschließenden Ätzen einiger Proben Widmanstätten-Muster beobachten – einzigartige Kristallstrukturen, die das Markenzeichen von Eisenmeteoriten sind.

Zu den berühmtesten Exemplaren mit Widmanstätten-Mustern gehören Muonionalusta, Aletai, Saint Aubin, Mundrabilla und viele andere.

Beschreibung der Bilder von links nach rechts: Muonionalusta, Aletai, Saint-Aubin, Mundrabilla

 

Pallasite – eine einzigartige Mischung aus Stein und Metall

Pallasite sind eine besondere Gruppe von Meteoriten, die sowohl aus Stein als auch aus Eisen bestehen. Sie machen nur etwa 1 % aller gefundenen Meteoriten aus. Sie setzen sich aus großen, gut ausgebildeten Olivinkristallen zusammen, die von einer Eisen-Nickel-Matrix umgeben sind.

Sie bildeten sich wahrscheinlich an der Schnittstelle zwischen dem metallischen Kern und dem silikatischen Mantel der Planetesimale, d. h. in einer Übergangszone, in der magmatische Prozesse und Schmelzbewegungen stattfanden. Durch diese geologischen Prozesse vermischten sich Metall und Mineralien und bildeten die charakteristische Struktur der Pallasite: Olivinkristalle, die von einer Metalllegierung umschlossen sind.

Wichtige Vertreter der Pallasite sind beispielsweise der in Kenia entdeckte Sericho, dessen Olivinkristalle eine grüne Färbung aufweisen, oder Seymchan, der für seine transparenten, gelben Olivinkristalle bekannt ist. Imilac gilt aufgrund seiner großen, durchscheinenden Olivinkristalle als einer der schönsten Pallasite.

Beschreibung der Bilder von links nach rechts: Sericho, Seymchan, Imilac, Brahin


5. Fragmentierung und Reise durch das Universum

Die bei Kollisionen freigesetzten Fragmente bewegen sich als Meteoroide durch den Weltraum. Einige von ihnen geraten auf ihrer Reise in das Schwerefeld der Erde und treten in deren Atmosphäre ein. Beim Eintritt in die Atmosphäre können diese Körper durch die enorme Hitze zerfallen. Falls einige Fragmente diesen Prozess überleben, schlagen sie als Meteoriten auf der Erdoberfläche auf.


Schlussfolgerung

Dieser gesamte Prozess, vom anfänglichen Kollaps des Sonnennebels bis zum endgültigen Einschlag von Meteoritenfragmenten auf der Erde, liefert wertvolle Erkenntnisse über die Entstehung und Entwicklung des Sonnensystems. Die Analyse von Meteoritenproben ist daher von entscheidender Bedeutung, um die chemischen und physikalischen Bedingungen zu verstehen, unter denen die ersten Festkörper in unserem Universum entstanden sind.

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Autor: Terezie Laubrova

 

 

Dieser Artikel ist gemäß tschechischem Recht (Gesetz Nr. 121/2000 Slg., Urheberrechtsgesetz) urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder anderweitige Nutzung des Inhalts ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors ist nicht gestattet. Bei Verstößen gegen das Urheberrecht können zivil- und strafrechtliche Konsequenzen drohen, einschließlich Schadensersatz und Sanktionen gemäß Abschnitt 270 des tschechischen Strafgesetzbuches

Woher kommen Meteoriten und was sind sie eigentlich?

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Ein Meteorit ist ein Fragment eines Himmelskörpers, das nach dem Durchqueren der Atmosphäre auf die Erdoberfläche trifft. Um den gesamten Prozess seiner Entstehung zu verstehen, ist es jedoch wichtig, zunächst einige Begriffe zu unterscheiden.

  • Ein Asteroid ist ein Himmelskörper, der normalerweise aus Metall oder Gestein besteht. Die meisten Asteroiden befinden sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Wenn zwei Asteroiden kollidieren oder eine starke äußere Störung auftritt, können kleinere Fragmente herausgeschleudert werden.
  • Ein Meteoroid ist ein kleineres Fragment, das sich von einem Asteroiden oder Kometen ablöst und durch den Weltraum treibt. Meteoroide sind oft sehr klein - von Staubkörnern bis zu Stücken von mehreren Metern Länge. Wenn ein Meteoroid auf Kollisionskurs mit der Erde geht und in deren Atmosphäre eintritt, verwandelt er sich in einen Meteor.
  • Ein Meteor ist das Leuchten eines Meteoroiden, wenn er in die Erdatmosphäre eintritt. Bei hohen Geschwindigkeiten erhitzt sich der Meteoroid durch die Reibung in der Atmosphäre und beginnt zu leuchten, wodurch ein heller Lichtschweif entsteht, der oft als „Sternschnuppe“ bezeichnet wird. Wenn der Meteor sehr hell ist und von einem lauten Geräusch begleitet wird, spricht man von einem Boliden.
  • Ein Bolide ist ein ist ein besonders heller Meteor, dessen Helligkeit mit der des Mondes vergleichbar sein kann. In der Regel explodiert er oder zerbricht in der Atmosphäre in kleinere Teile, wodurch eine Schockwelle entsteht, die hörbar ist. Boliden können so stark sein, dass sie auch tagsüber zu sehen sind.
  • Ein Meteorit ist ein Meteoroid, der den Durchgang durch die Atmosphäre übersteht und die Erdoberfläche erreicht. Meteoriten können je nach ihrer Zusammensetzung und Herkunft aus Gestein, Eisen oder Gestein-Eisen bestehen. Einige Meteoriten sind sehr alt und enthalten Material aus der Entstehungszeit des Sonnensystems.
Woher kommen die Meteoriten?

Meteoriten sind faszinierende Relikte aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems. Ihre Herkunft ist vielfältig und mit spannenden Geschichten verbunden. Diese einzigartigen Himmelskörper stammen aus verschiedenen Quellen.

1. Der Asteroidengürtel 

Der erste und wichtigste Herkunftsort von Meteoriten ist der Asteroidengürtel, der sich zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter erstreckt. In dieser Region befinden sich unzählige Asteroiden, die Überreste des Materials aus der Entstehungszeit des Sonnensystems sind. Bei dramatischen Kollisionen zwischen diesen Gesteinskörpern werden Fragmente herausgeschleudert, die sich dann durch den interplanetaren Raum bewegen. Einige dieser Fragmente werden von der Schwerkraft der Erde eingefangen und treten als Meteoriten in die Atmosphäre ein.

Einer der berühmtesten Asteroiden des Gürtels ist Vesta, der zweitgrößte Asteroid des Asteroidengürtels, von dem beispielsweise der Meteorit NWA 14131 stammen könnte. Viele Meteoriten stammen vermutlich aus dem Asteroidengürtel, darunter bekannte Exemplare wie der Tscheljabinsk-Meteorit, Muonionalusta, Wabar, Seymchan, Campo del Cielo und andere.

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Und wie hat sich dieser Gürtel eigentlich gebildet?

Der Asteroidengürtel befindet sich zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter, in einem Bereich von 2 bis 4 Astronomischen Einheiten von der Sonne. Dieser Gürtel entstand aus Material, das aufgrund des Gravitationseinflusses von Jupiter nicht zu einem vollwertigen Planeten zusammenwachsen konnte und stattdessen eine Reihe kleinerer Objekte enthielt. Viele Asteroiden entstanden später durch Kollisionen zwischen den ursprünglichen Körpern, bei denen größere Fragmente in kleinere Stücke zerbrachen. Diese Kollisionen haben nicht nur die unterschiedlichen Formen und Größen der Asteroiden geprägt, sondern auch dazu geführt, dass Fragmente freigesetzt wurden, die schließlich mit der Erde kollidierten.

 

2. Der Mond und der Mars

Der Mond und der Mars sind eine weitere faszinierende Quelle für Meteoriten. Wenn ein Asteroid auf der Oberfläche des Mondes oder des Mars aufschlägt, wird Material in den Weltraum geschleudert. Der Auswurf kann jedoch auch durch andere Faktoren als Kollisionen mit anderen Körpern verursacht werden, z. B. durch vulkanische Aktivität oder möglicherweise durch die Schwerkraft, die Fragmente ins All schleudert. Einige dieser ausgeworfenen Materialien entkommen dem Gravitationsfeld des Mondes oder des Mars und bewegen sich in Richtung Erde, sofern sie eine ausreichende Geschwindigkeit erreichen. Die Reise kann Tausende bis Millionen von Jahren dauern, bevor der Meteorit schließlich in die Erdatmosphäre eintritt und auf der Erdoberfläche aufschlägt. Wir bezeichnen diese Meteoriten als Mond- und Marsmeteoriten. Zu den bekanntesten Beispielen gehören der Mondmeteorit Bechar 003 und der Marsmeteorit Amgala 001.

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3. Überreste von Planeten

Einige Meteoriten könnten Überreste aus der Zeit der Planetenentstehung sein. Während der Entstehung der Planeten kam es zu zahlreichen Kollisionen, bei denen Bruchstücke von der Oberfläche der Planeten geschleudert wurden. Diese Fragmente, die nicht genug Energie hatten, um zurückzukehren, könnten sich auf einer Flugbahn befinden, die sie zur Erde führt.

4. Das äußere Sonnensystem

Die Quelle von Meteoriten kann die äußere Region des Sonnensystems sein, wie z. B. Eismonde oder Objekte des Kuipergürtels. Diese Objekte, die oft aus Eis und Gestein bestehen, können durch Kollisionen zersplittert werden und Fragmente ins All schleudern. Einige Wissenschaftler vermuten, dass Meteoriten auch aus den äußeren Regionen des Sonnensystems, einschließlich des Kuipergürtels, stammen könnten. Bisher wurde jedoch kein Meteorit entdeckt, dessen Herkunft aus dieser Region zweifelsfrei bestätigt wurde. Der Kuipergürtel enthält viele kleine eisige und felsige Körper, die potenzielle Quellen von Meteoritenfragmenten sein könnten. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, sie eindeutig zu identifizieren. Bislang sind dies also eher Spekulationen als bestätigte Funde.

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5. Kometen

Auch Kometen, die sich durch ihre eisigen Kerne und Staubwolken auszeichnen, spielen eine Rolle. Wenn sich diese Kometen der Sonne nähern, sublimiert das Eis und setzt Staubpartikel frei, die Meteorschauer bilden können. Wenn diese Partikel in die Erdatmosphäre eintreten, verwandeln sie sich in helle Meteore, die den Nachthimmel erhellen.

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Aber gibt es auch Meteoriten von Kometen?

Obwohl noch kein Meteorit gefunden wurde, der eindeutig von einem Kometen stammt, geht man aufgrund von Untersuchungen von Kometen-Feuerbällen und Übergangsobjekten zwischen Kometen und Asteroiden davon aus, dass Kometen Meteoriten erzeugen können. Die wahrscheinlichsten Kandidaten sind Überreste eines Mutterkörpers, der aus der Region um Jupiter stammt und den Eintritt in die Erdatmosphäre überlebt hat. Solche Meteoriten sollten selten, dunkel, fragil und porös sein und organische Verbindungen enthalten, ähnlich wie kohlenstoffhaltige Chondrite. Einige Meteoritenproben, wie z. B. Krymka und Supuhee, lassen vermuten, dass in Zukunft Kometenmeteoriten eindeutig identifiziert werden könnten.

 

6. Protoplaneten

Meteoriten stammen auch von Protoplaneten, d. h. kleinere planetarische Körper, die in den frühen Phasen der Entwicklung des Sonnensystems entstanden sind. Bei Einschlägen auf der Oberfläche dieser Protoplaneten könnten Fragmente ihres Materials freigesetzt und ins All geschleudert worden sein. Diese Fragmente können dann durch den Weltraum reisen und, wenn sie eine günstige Flugbahn haben, schließlich in die Erdatmosphäre eintreten und als Meteoriten auf die Erde stürzen. Ein Beispiel für einen solchen Meteoriten ist Erg Chech 002, ein vulkanisches Gestein von einem Protoplaneten, der sogar älter ist als die Erde selbst.

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Was ist das Schicksal der Protoplaneten?

  1. Die Entstehung von Planeten: Einige Protoplaneten, die eine ausreichende Masse hatten und in der Lage waren, Material aus der Umgebung anzuziehen, wurden zu vollwertigen Planeten. Während dieses Prozesses sammelten sich weitere Planetesimale sowie anderes Material an, was zu ihrer Vergrößerung und zur Bildung stabiler Umlaufbahnen um die Sonne führte.
  2. Fragmentierung: Viele Protoplaneten konnten sich nicht zu vollwertigen Planeten weiterentwickeln und wurden stattdessen durch Kollisionen mit anderen Planetesimalen oder Protoplaneten zerstört. Diese Kollisionen führten zu einer Fragmentierung, wobei die Bruchstücke dieser Protoplaneten als meteoritisches Material ins All geschleudert wurden.
  3. Asteroidengürtel: Einige Protoplaneten, die sich in der Region zwischen Mars und Jupiter befanden, wurden Teil des Asteroidengürtels. Diese Region enthält viele kleine Körper, die unvollständig blieben und sich nicht zu vollwertigen Planeten entwickelten. Wie bereits erwähnt, spielte die Schwerkraft des Jupiters bei diesem Prozess eine wichtige Rolle, indem sie die Bahnen einiger Planetesimale destabilisierte und sie daran hinderte, zu größeren Körpern zu verschmelzen.
  4. Entfernung aus der Umlaufbahn: Andere Protoplaneten könnten aufgrund starker Gravitationswechselwirkungen mit anderen Planeten wie Jupiter oder Saturn aus dem Sonnensystem herausgeschleudert worden sein. Diese Wechselwirkungen könnten dazu geführt haben, dass die Protoplaneten auf hyperbolische Bahnen geraten sind und das Sonnensystem verlassen haben.
  5. Entstehung von Meteoritenschauern: Fragmente von Protoplaneten, die in eine Umlaufbahn um die Sonne eingetreten sind, können zur Quelle von Meteoritenschauern werden, wenn die Erde die Umlaufbahn dieser Fragmente kreuzt.
  6. Veränderungen in der Zusammensetzung: Bei verbleibenden Protoplaneten, die ihre Umlaufbahn nicht verloren haben, kann sich ihre chemische Zusammensetzung durch Sonneneinstrahlung, Hitze und andere Faktoren verändern. Diese Veränderungen können sich auf ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften auswirken.

Insgesamt haben die Protoplaneten unterschiedliche Schicksale gehabt, obwohl die meisten entweder verschwunden oder Teil anderer Planeten oder des Asteroidengürtels geworden sind.

Schlussfolgerung

Meteoriten sind faszinierende Überbleibsel aus einer Zeit, in der unser Sonnensystem noch ganz am Anfang stand. Sie stammen aus verschiedenen Regionen, wie dem Asteroidengürtel, dem Mond, dem Mars oder Protoplaneten, und können wertvolle Informationen über die Entstehung des Sonnensystems und die Zusammensetzung einzelner Körper im Universum liefern. Ob es sich um Fragmente zerfallener Planeten, eines Asteroiden oder vom Mond oder Mars handelt, jeder Meteorit trägt Informationen über die Entstehung und Zusammensetzung anderer Himmelskörper im Universum in sich.

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Autor: Terezie Laubrova

 

 

Dieser Artikel ist gemäß tschechischem Recht (Gesetz Nr. 121/2000 Slg., Urheberrechtsgesetz) urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder anderweitige Nutzung des Inhalts ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors ist nicht gestattet. Bei Verstößen gegen das Urheberrecht können zivil- und strafrechtliche Konsequenzen drohen, einschließlich Schadensersatz und Sanktionen gemäß Abschnitt 270 des tschechischen Strafgesetzbuches

Wie ist unser Mond entstanden, wie sieht er aus und welche Funktion hat er?

Der Mond ist eines der bekanntesten und sichtbarsten Objekte am Nachthimmel, und wir sehen ihn fast jeden Tag, egal ob die Nacht klar oder der Himmel nur leicht bewölkt ist. Er ist der einzige natürliche Satellit auf unserem Planeten, dessen Licht die Nacht erhellt, obwohl er eigentlich nur das Sonnenlicht reflektiert. Der Mond ist ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens und untrennbar mit unserem Planeten verbunden.

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Entstehung

Die Erde entstand vor etwa 4,6 Milliarden Jahren durch die Verklumpung von Planetesimalen, kleinen Körpern, die sich aus Staub und Gasen im frühen Sonnensystem bildeten. Und wie sah die Erde damals aus? Die Oberfläche der Erde war damals größtenteils felsig, und Leben, wie wir es heute kennen, gab es noch nicht. Die neueste Theorie besagt, dass sich etwa 100 Millionen Jahre nach der Entstehung der Erde ein Protoplanet von der Größe des Mars, bekannt als Theia, unserem Planeten näherte und direkt auf die Erde zusteuerte. Die Kollision war unvermeidlich, und ihre Folgen könnten katastrophal gewesen sein. Nach dieser Theorie führte die Kollision jedoch lediglich zum Auswurf von Material aus der Erde, das sich dann in ihrer Umlaufbahn ansammelte und schließlich den Mond formte, der die Erde umkreist.

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Die Oberfläche

Die Oberfläche des Mondes unterscheidet sich deutlich auf der Vorder- und der Rückseite. Die Vorderseite ist mit großen dunklen Flächen bedeckt, den sogenannten Mondmeeren. Diese Meere machen etwa 31 % der Oberfläche aus und entstanden vor Milliarden von Jahren durch vulkanische Aktivität, die breite, mit dunklem Lavamaterial gefüllte Becken auf dem Mond schufen. Die helleren Teile, die die Mondmeere umgeben, sind das Hochland und die Berge des Mondes, die etwas älter und mit Einschlagskratern übersät sind.

Die erdabgewandte Seite des Mondes ist dagegen viel heller und fast gänzlich frei von Mondmeeren, die auf dieser Seite nur 2 % der Oberfläche ausmachen, während der Rest von Hochland und Kratern bedeckt ist.

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Krater auf dem Mond

Im Laufe von Milliarden Jahren sind unzählige Meteoriten auf dem Mond, wie auch auf der Erde, eingeschlagen und haben Krater hinterlassen. Sie sind auf unserem Planeten nicht so sichtbar wie auf dem Mond, da unser Planet im Laufe der Milliarden Jahre geformt und verändert wurde. Aktive geologische Prozesse wie Vulkanismus, Erosion durch Wasser und Wind und die Bewegung tektonischer Platten haben diese Krater abgeschwächt oder überdeckt.

Der Mond hat jedoch keine Atmosphäre, keinen Wasserkreislauf, keine tektonische oder geologische Aktivität, was bedeutet, dass alle Meteoriten- und Kometeneinschläge praktisch unverändert bleiben. Aufgrund dieser natürlichen Gegebenheiten sind die Krater, die sich auf dem Mond gebildet haben, immer noch sichtbar und bleiben erhalten.

Der größte Krater auf dem Mond, South Pole-Aitken, befindet sich auf der Rückseite des Mondes, in der Nähe des Südpols. Dieser riesige Einschlagskrater hat einen Durchmesser von 2 240 km und ist beeindruckende 13 km tief.

Die Mondoberfläche ist außerdem mit einer Schicht aus Regolith bedeckt, einer staubigen Substanz, die sich aus Bruchstücken zerbrochenen Materials bildet, das durch den ständigen Einschlag von Meteoriten entsteht. Dieser Regolith bedeckt den gesamten Mond, und seine Dicke variiert von Region zu Region, von einigen Zentimetern bis zu mehreren Metern.

 

Funktion 

Ebbe und Flut

Der Mond zieht mit seiner Gravitation das Wasser auf der Erde an, wodurch sich der Meeresspiegel in seine Richtung ausbeult. Diese Ausbuchtung wird Flut genannt, also als Anstieg des Wasserspiegels an einem bestimmten Punkt der Erde. Auf der gegenüberliegenden Seite des Planeten, wo der Mond nicht direkt einwirkt, entsteht die Ebbe, wenn der Meeresspiegel sinkt. Dieses Phänomen wird dadurch verursacht, dass die Erde stärker zum Mond hingezogen wird als das Wasser selbst, wodurch auf der mondabgewandten Seite ein Gebiet mit niedrigem Wasserstand entsteht.

Täglich gibt es auf der Erde zwei Fluten und zwei Ebben. Das bedeutet, dass der Wasserspiegel innerhalb von 24 Stunden zweimal steigt und zweimal fällt. Dieser Zyklus dauert etwa 12 Stunden und 25 Minuten und wird durch die Rotation der Erde sowie die Bewegung des Mondes um sie herum verursacht.

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Stabilisierung der Erdachse

Die Erde dreht sich um ihre Achse, eine gedachte Linie, um die sich der Planet dreht. Diese Achse steht nicht senkrecht zur Ebene ihrer Umlaufbahn um die Sonne, sondern ist um einen Winkel von etwa 23,5 Grad geneigt. Diese Neigung ist für den Wechsel der Jahreszeiten verantwortlich, da verschiedene Teile der Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne unterschiedlich viel Sonnenstrahlung erhalten, was zu Temperaturschwankungen im Laufe des Jahres führt.

Die Schwerkraft des Mondes stoppt diese Bewegung zwar nicht vollständig, verlangsamt sie aber erheblich. Dadurch wird die Neigung der Erdachse wesentlich stabiler, was bedeutet, dass die klimatischen Bedingungen auf der Erde für das Leben günstig sind. Ohne den Mond könnte die Neigung der Erdachse schwanken, was zu dramatischen Klimaveränderungen führen würde.

Die Beleuchtung der Nacht

Der Mond spendet nachts natürliches Licht, das seit jeher für die Orientierung von Menschen und Tieren wichtig ist, die sich bei ihren nächtlichen Aktivitäten am Mondlicht orientieren. Obwohl der Mond selbst nicht scheint, ist sein Licht eine Reflexion der Sonnenstrahlen, die von seiner Oberfläche abprallen.

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Beeinflussung der Erdrotation

Die Anziehungskraft des Mondes verlangsamt die Rotation der Erde, was zu einer allmählichen Verlängerung der Tageslänge führt. Dieser Vorgang wird als Gezeitenreibung bezeichnet. Derzeit nimmt die Tageslänge um etwa 1,7 Millisekunden pro Jahrhundert zu. Dieses Phänomen ist sehr langsam, hat aber über Milliarden von Jahren hinweg einen großen Einfluss auf die Tageslänge.

 

Was bringt uns der Mond noch?

Vom Mond stammen sogenannte Mondmeteoriten, d. h. echte Bruchstücke der Mondoberfläche, die beim Einschlag eines anderen Körpers, z. B. eines Asteroiden, entstanden sind. Beim Aufprall wird das Material mit enormer Geschwindigkeit herausgeschleudert, und wenn es schnell genug ist, entkommt es der Anziehungskraft des Mondes und gelangt ins All. Die Reise durch den Weltraum kann Tausende bis Millionen von Jahren dauern, aber einige Trümmer können schließlich auf die Erde zusteuern, wo sie von der Erdanziehung aufgefangen werden. Sie treten dann in die Atmosphäre ein und treffen, wenn sie den Eintritt überleben, auf die Oberfläche. Nur etwa 0,08 % aller gefundenen Meteoriten stammen vom Mond, sodass Mondmeteoriten extrem selten sind.

Einer der bekanntesten Mondmeteoriten ist Bechar 003, der 2022 in Algerien gefunden wurde.

 

Schlussfolgerung

Der Mond, unser treuer Satellit, spielt eine unersetzliche Rolle für die Erde. Von der Stabilisierung der Neigung der Erdachse bis hin zur Erzeugung von Gezeiten reicht sein Einfluss weit über die bloße Schönheit des Nachthimmels hinaus. Obwohl er im Verhältnis zur Größe seines Mutterplaneten der größte Mond im Sonnensystem ist, liegt sein wahrer Wert darin, dass er dazu beiträgt, stabile Bedingungen für das Leben auf der Erde zu ermöglichen. Der Mond ist nicht nur ein faszinierendes Beobachtungsobjekt, sondern auch ein Schlüsselfaktor für die geologischen und klimatischen Prozesse auf unserem Planeten.

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Autor: Terezie Laubrova

 

 

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Meteoritengeschichte

 

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Schlussfolgerung

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Autor: Terezie Laubrova

Wie beginnt man mit dem Sammeln von Meteoriten? (für Anfänger)

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Empfohlene Meteoriten für den Anfang

Eisenmeteoriten

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Einer der berühmtesten Meteoriten, die man bekommen kann, ist der Campo del Cielo aus Argentinien. Dieser Eisenmeteorit wurde in großen Mengen gefunden und ist oft in seinem rohen Zustand erhältlich, obwohl man auch geschliffene und polierte Stücke auf dem Markt finden kann. Beim Kauf ist zu beachten, dass der Meteorit recht instabil ist und schnell oxidiert, obwohl er in der Regel zum Schutz vor Korrosion mit Öl behandelt wird. Der Campo del Cielo ist weit verbreitet und im Handel erhältlich, was ihn zu einem erschwinglichen und faszinierenden Exemplar des Universums macht, das in keiner Sammlung fehlen sollte.

 

Canyon Diablo

Ein weiterer bekannter Eisenmeteorit ist der Canyon Diablo in Arizona, USA, berühmt für den Barringer-Krater, auch bekannt als Meteoritenkrater, der durch seinen Einschlag vor etwa 50 000 Jahren entstand. Die Geschichte dieses Kraters ist mit dem Geologen Daniel Barringer verbunden, der jahrzehntelang nach einem riesigen Meteoritenstück suchte, von dem er glaubte, es sei unter dem Krater begraben. Schließlich stellte sich heraus, dass der Hauptkörper beim Einschlag durch eine extreme Energiefreisetzung vollständig verdampft war. Mit einer Gesamtmasse von etwa 30 Tonnen gehört dieser Meteorit zu den günstigeren Meteoriten, die gefunden wurden, und ist in der Regel in seiner Rohform erhältlich.

 

Aletai

Ein weiterer bekannter und beliebter Eisenmeteorit ist Aletai aus China, der sich durch die schönen Widmanstätten-Muster auszeichnet, die beim Schneiden und Ätzen mit Säure entstehen. Dieser Meteorit ist nicht nur in seinem Rohzustand erhältlich, sondern wird auch häufig in Form von polierten Scheiben, Würfeln, Prismen, Kugeln und sogar Anhängern gefunden.

Der schwedische Eisenmeteorit Muonionalusta, der für seine schönen Widmanstätten-Muster bekannt ist, darf ebenso wie Aletai auf keinen Fall in der Sammlung fehlen. Dieser Meteorit erscheint oft in Form von Schnitten, Scheiben und Kugeln, aber auch in seinem Rohzustand hat er seinen eigenen unverwechselbaren Charme.

 

Sikhote Alin

Sikhote-Alin ist ein berühmter Eisenmeteorit aus Russland, der für seinen dramatischen Fall im Jahr 1947 berühmt und erschwinglich ist. Das Ereignis war so heftig, dass der Einschlag Tausende von Fragmenten erzeugte, die den Wald durchschlugen und Dutzende von Kratern auf dem Boden hinterließen. Meteoritenfragmente zeichnen sich durch tiefe Vertiefungen aus, die als Regmaglypten bezeichnet werden und sich beim Durchgang durch die Atmosphäre bilden. Sikhote-Alin wird in der Regel in seinem Rohzustand verkauft.

  

Stein-Eisen-Meteoriten

Wenn wir von den Eisenmeteoriten zu den weniger häufigen Pallasiten übergehen, stellen wir fest, dass sie nur 1 % aller gefundenen Meteoriten ausmachen. Doch selbst unter ihnen gibt es berühmte Exemplare, die es wert sind, in Ihrer Sammlung zu sein. Diese Meteoriten sind einzigartig in ihrer Zusammensetzung, zu der auch Olivine gehören, die oft wunderschön gefärbt sind, von gelben bis zu grünen Tönen, und oft durchscheinend. Aufgrund ihrer ästhetischen Schönheit und ihrer Seltenheit sind Pallasite unter Sammlern eine der begehrtesten Meteoritenarten.

Seymchan

Der am häufigsten erhältliche Pallasit ist Seymchan, der 1967 in Russland entdeckt wurde. Lassen Sie sich nicht davon beunruhigen, dass einige Fragmente von Seymchan auf den ersten Blick wie gewöhnliche Eisenmeteoriten aussehen, da sie keine Olivineinschlüsse enthalten. Nur bestimmte Fragmente sind reich an Olivin und damit pallasitisch, während andere Fragmente fast ausschließlich aus Eisen-Nickel-Legierungen bestehen. Seymchan kommt meist in Form von Pallasitscheiben vor, kann aber auch in Form von Scheiben oder Würfeln ohne Olivin vorkommen. Rohe Stücke dieses Meteoriten sind auf dem Markt seltener zu finden.

Sericho

Der 2016 entdeckte Sericho aus Kenia gehört ebenfalls zu den leicht zugänglichen Pallasiten. Dieser Meteorit ist für seine gleichmäßig verteilten Olivinkristalle bekannt, die in eine metallische Matrix eingebettet sind. Die Kristalle können schöne Farbtöne von gelb bis grün haben, obwohl nicht alle durchscheinend sind. Sericho ist bei Sammlern wegen seines ästhetischen Wertes sehr beliebt und wird in Form von geschliffenen Scheiben, Endschnitten und sogar als Rohstein angeboten.

 

Steinmeteoriten

Bei den Steinmeteoriten unterscheidet man zwischen Chondriten und Achondriten.

Chondrite machen etwa 86 % aller bekannten Meteoriten aus und sind damit die häufigste Art von Meteoriten. Chondrite bestehen aus kugelförmigen Partikeln, den so genannten Chondren, die einige mm groß sind und hauptsächlich aus Olivin, Plagioklas, Pyroxen und anderen Mineralien bestehen.

Achondrite zeichnen sich im Gegensatz zu Chondriten durch das Fehlen von Chondren aus. Achondrite sind das Ergebnis intensiverer geologischer Prozesse wie Schmelzen und Differenzierung, die auf Mutterkörpern wie Planetesimalen und Kleinplaneten stattfanden. Diese Meteorite ähneln in ihrer Beschaffenheit dem irdischen Eruptivgestein und enthalten Mineralien wie Pyroxen und Plagioklas in größeren Kristallen. Achondrite werden in verschiedene Untergruppen unterteilt, wie z. B. HED-Meteoriten (vom Asteroiden Vesta) oder Mond- und Marsmeteoriten, bei denen es sich um Fragmente vom Mond oder Mars handelt.

Das Geheimnis der NWA

Was ist NWA und warum ist es manchmal eine Zahl und manchmal nur ein X? In der Region Nordwestafrika ist eine große Anzahl verschiedener Meteoriten gefallen, und einige dieser Meteoriten konnten wissenschaftlich keinem bekannten Fall oder Fund zugeordnet werden und haben daher die allgemeine Bezeichnung NWA X (Nordwestafrika) erhalten. Diese Meteoriten sind aus diesem Grund erschwinglicher, so dass Sie größere Stücke zu relativ niedrigen Preisen erhalten können. Wenn ein Meteorit klassifiziert und einem Fund oder Fall zugeordnet wurde, trägt er anstelle des oben erwähnten X eine Nummer hinter dem NWA-Namen, z. B. Meteorit NWA 869 (Chondrit), NWA 14131 (Achondrit - Eukrit) oder NWA 7831 (Achondrit - Diogenit) usw.

Beschreibung der Bilder von links nach rechts: NWA 7831 (poliert), NWA X, NWA X, NWA 14131

Wir empfehlen also, in der Kategorie der Steinmeteoriten mit einigen NWA X zu beginnen, die immer noch sehr interessant sein können und das zu einem guten Preis.

Chondrite

Tscheljabinsk

Der Tscheljabinsk-Meteorit ist einer der berühmtesten Chondrite, da er 2013 in einem dramatischen Fall über Russland niederging. Dieser Meteorit ist der am besten dokumentierte Fall der Geschichte, da er auf unzähligen Videos und Fotos von Autoarmaturenbrettkameras und Überwachungskameras festgehalten wurde. Fragmente des Tscheljabinsker Meteoriten werden meist im Rohzustand gefunden und sind bei Sammlern aufgrund ihrer Zugänglichkeit und ihrer bedeutenden historischen Geschichte sehr beliebt.

Achondrite

Bechar 003

Bechar 003 ist ein Mondmeteorit, ein echtes Fragment von der Oberfläche unseres Mondes. Obwohl der Preis dieses Achondriten höher ist als der von gewöhnlichen Chondriten, ist er bei Sammlern und der breiten Öffentlichkeit sehr beliebt. Es gibt sowohl rohe Stücke, die so bleiben, wie sie auf die Erde gefallen sind, als auch geschliffene und polierte Scheiben mit einer ausgeprägten Textur. Ein Mondmeteorit wie Bechar 003 ist ein einzigartiges Stück, das in keiner Meteoritensammlung fehlen sollte.

Amgala 001

Amgala 001 ist ein weiterer sehr beliebter Achondrit, der vom Planeten Mars stammt. Diese Fragmente entstanden durch den Einschlag eines anderen Asteroiden auf der Marsoberfläche, der dazu führte, dass das Gestein in den Weltraum geschleudert wurde. Nach einer langen Reise wurde dieses Material von der Schwerkraft der Erde eingefangen und fiel auf ihre Oberfläche. Es handelt sich um einen relativ neuen Fund vom Dezember 2022 mit einer gefundenen Gesamtmasse von weniger als 35 Kilogramm. Amgala 001 ist in rohen Stücken verschiedener Größen und in polierten Scheiben erhältlich, was es zu einer attraktiven Ergänzung für Sammler von Weltraum-Artefakten macht.

 

 

Schlussfolgerung

Dies wird Ihnen den Einstieg in die bekanntesten und häufigsten Vertreter aus jeder Hauptkategorie erleichtern, die in keiner Meteoritensammlung fehlen sollten. Wir hoffen, dass Ihnen dies den Einstieg erleichtert. Wenn Sie daran interessiert sind, Ihre Sammlung schön verpackt zu haben, empfehlen wir Ihnen unsere verpackte Sammlung, in der Sie fast alle dieser Vertreter mit Grafiken finden.

 

Und für anspruchsvollere Kunden:

Wenn Sie auf der Suche nach etwas ganz Besonderem sind, um Ihre Basissammlung zu ergänzen, empfehlen wir Ihnen Erg Chech 002 - ein seltenes vulkanisches Gestein von einem Protoplaneten aus der Frühzeit des Sonnensystems, das heißt, es ist älter als die Erde selbst. Ein weiteres beliebtes Sammlerstück ist Imilac, ein schöner Pallasit mit Olivinkristallen, der ursprünglich aus Argentinien stammt. Auch der Bendegó-Meteorit, zu dem es eine interessante Geschichte gibt, verdient Beachtung. Dieser massive Eisenmeteorit musste aufwändig in das Nationalmuseum von Rio transportiert werden, wo er 2018 einen verheerenden Brand fast unversehrt überstand, und viele andere.

 

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Autor: Terezie Laubrova

 

 

 

Dieser Artikel ist gemäß tschechischem Recht (Gesetz Nr. 121/2000 Slg., Urheberrechtsgesetz) urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder anderweitige Nutzung des Inhalts ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors ist nicht gestattet. Bei Verstößen gegen das Urheberrecht können zivil- und strafrechtliche Konsequenzen drohen, einschließlich Schadensersatz und Sanktionen gemäß Abschnitt 270 des tschechischen Strafgesetzbuches.

Die interessantesten Geschichten über Meteoriten

Es gibt viele Möglichkeiten, einen Meteoriten für Ihre Sammlung auszuwählen. Sie können nach Art entscheiden - ob Sie einen Eisen-, Stein- oder Steineisenmeteoriten wünschen. Ebenso können Sie zwischen Rohstücken, Scheiben oder Endstücken, nach Größe oder anderen Parametern wählen. Aber wie wäre es, wenn Sie sich für einen Meteoriten aufgrund seiner faszinierenden Herkunft entscheiden? Ein Meteorit mit einer einzigartigen Vergangenheit kann ein großartiges Herzstück für jede Sammlung sein und ein interessantes Element zur Erzählung der Geschichte hinzufügen.

 

Erg Chech 002

Der Meteorit Erg Chech 002 ist einer der bemerkenswertesten Meteoriten, die in jüngster Zeit entdeckt wurden. Er wurde im Jahr 2020 in der Region Erg Chech in Algerien gefunden und ist das älteste bisher entdeckte vulkanische Gestein. Dieser Meteorit ist nicht nur wegen seiner Zusammensetzung außergewöhnlich, sondern auch wegen der Erkenntnisse, die Wissenschaftler über seine Herkunft gewonnen haben.

Erg Chech 002 ist ein Achondrit, d. h. er enthält keine Chondren, sondern hat eine ähnliche Zusammensetzung wie die Eruptivgesteine der Erde. Datierungen haben ergeben, dass dieser Meteorit etwa 4,56 Milliarden Jahre alt ist,was ihn nur wenig jünger als das Sonnensystem selbst macht. Er ist also 23 Millionen Jahre älter als unser Planet Erde. Damit ist Erg Chech 002 ein einzigartiges Zeugnis für die Prozesse, die in der Frühphase der Planetenbildung stattfanden.

Nach Ansicht der Wissenschaftler stammt dieser Meteorit von einem Protoplaneten, der bei Kollisionen im Sonnensystem zerstört wurde. Erg Chech 002 hat eine Zusammensetzung, die primitiven Krustenmaterialien ähnelt, was darauf hindeutet, dass er zu den Oberflächenschichten dieses längst erloschenen Körpers gehörte. Wissenschaftler haben festgestellt, dass er seltene Minerale wie Pyroxen und Plagioklas enthält, und seine Zusammensetzung macht ihn zu einer wertvollen Probe für die Untersuchung der Entwicklung von Protoplaneten und der Differenzierung planetarer Körper.

Dieser Meteorit ist auch wegen seiner Seltenheit außergewöhnlich, da bisher kein anderer Meteorit mit der gleichen Zusammensetzung wie Erg Chech 002 entdeckt wurde. Seine Entdeckung hat das wissenschaftliche Verständnis der Planetenentstehung gefördert und gezeigt, wie Kollisionen und Differenzierungsprozesse die Entstehung von Planeten im frühen Sonnensystem beeinflusst haben.

ErgChech002

 

Tscheljabinsk

Der Tscheljabinsk-Meteorit ist einer der dramatischsten und am besten dokumentierten Meteoriteneinschläge der modernen Geschichte. Am 15. Februar 2013 blendete ein heller Bolide den Himmel über dem südlichen Ural und trat mit etwa 19 km/s in die Erdatmosphäre ein. Dieser feurige Bolide explodierte in einer Höhe von etwa 30 km über dem Boden und verursachte einen blendenden Blitz, der zeitweise das Sonnenlicht verdunkelte und über Hunderte von Kilometern sichtbar war.

Die Wucht der Explosion des Tscheljabinsk-Meteoriten entsprach der Energie von 500 Kilotonnen TNT, also mehr als dem 30-fachen der Atombombe, die auf Hiroshima abgeworfen wurde. Die Druckwelle zertrümmerte die Fenster von Tausenden von Gebäuden, beschädigte die Infrastruktur und verletzte über 1 500 Menschen, vor allem durch umherfliegende Glasscherben.

Der Meteorit wurde als gewöhnlicher Chondrit des Typs LL5 eingestuft, was darauf hindeutet, dass er relativ geringe Mengen an Eisen enthält. Wissenschaftliche Analysen ergaben, dass die Meteoritenfragmente Olivin, Pyroxen und geringe Mengen an Eisen-Nickel-Metall enthielten. Die Forschung hat gezeigt, dass dieser Meteorit bei Asteroidenkollisionen vor Milliarden von Jahren entstanden ist und durch den Weltraum reiste, bevor er von der Erdanziehung erfasst wurde.

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Hoba

Der Hoba-Meteorit gilt als der größte auf der Erde gefundene Meteorit. Dieser massive Eisenmeteorit mit einem Gewicht von etwa 60 Tonnen wurde 1920 zufällig auf einer Farm in der Nähe von Grootfontein in Namibia entdeckt, als ein Farmer beim Pflügen auf das riesige Metallobjekt stieß. Noch merkwürdiger ist, dass der Hoba-Meteoritan dem Ort liegt, an dem er gelandet ist, und nie bewegt wurde.

Einzigartig ist auch die Tatsache, dass der Hoba-Meteorit beim Einschlag keinen Krater gebildet hat, was für ein Objekt dieser Größe ungewöhnlich ist. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Meteor aufgrund seiner flachen Form und seines besonderen Eintrittswinkels in die Atmosphäre so weit abgebremst wurde, dass er fast „sanft“ auf der Erde aufschlug, ohne größere Schäden an der Oberfläche zu verursachen. Hoba besteht hauptsächlich aus Eisen und Nickel und wird auf ein Alter zwischen 190 und 410 Millionen Jahren geschätzt.

Dieser Meteorit wird nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen seines wissenschaftlichen Wertes geschätzt. Er dient als faszinierendes Beispiel dafür, wie große Weltraumobjekte relativ unbeschädigt die Erdoberfläche erreichen können. Im Jahr 1955 wurde er zum nationalen Denkmal Namibias erklärt, wodurch sein Schutz und der Zugang für die Öffentlichkeit sichergestellt wurden. Heute ist Hoba eine beliebte Touristenattraktion und ein Gegenstand des Interesses für Wissenschaftler, die seine Zusammensetzung und Geschichte erforschen.

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Sikhote-Alin

Der Sikhote-Alin-Meteorit ist eine weitere Geschichte, die durch ihre Dramatik besticht. Dieser Eisenmeteorit fiel am 12. Februar 1947 in Sibirien im Sikhote-Alin-Gebirge. Augenzeugen beschrieben, wie der helle Feuerball über den Tageshimmel flog und in einer Höhe von etwa 5,6 km über dem Boden explodierte. Die Explosion verursachte ein ohrenbetäubendes Geräusch und zerriss den Meteor in Tausende von Stücken, die über die umliegende Landschaft verstreut wurden und Dutzende kleinerer Krater bildeten.

Der Einschlag des Sikhote-Alin-Meteoriten war so stark, dass einige Fragmente tief in den gefrorenen Boden eindrangen und Krater von bis zu mehreren Metern Durchmesser bildeten. Die Fragmente waren über eine Fläche von mehr als 1,3 km² verstreut und umfassten sowohl massive Stücke mit glatter Oberfläche als auch kleinere Stücke mit speziellen Vertiefungen, die als Regmaglypten bezeichnet werden. Der Meteorit bestand hauptsächlich aus Eisen und Nickel, was typisch für Eisenmeteoriten ist.

Dieser Einschlag wurde zu einem gut dokumentierten Ereignis, da viele Menschen dieses ungewöhnliche Phänomen beobachteten. Dadurch war es möglich, eine detaillierte Rekonstruktion der Flugbahn und des Zerfalls des Meteoriten zu erstellen.

Sikhote Alin 

 

 

Bendegó

Der Bendegó-Meteorit ist einer der größten und bekanntesten in Brasilien gefundenen Meteoriten. Er wurde 1784 von einem Viehhirten in einem Gebiet des Bundesstaates Bahia entdeckt. Das ursprüngliche Gewicht des Meteoriten betrug etwa 5,36 Tonnen. Bendegó wird als Eisenmeteorit mit einem hohen Eisen- und Nickelgehalt eingestuft, der für diese Art von kosmischen Körpern typisch ist.

Ein interessanter Teil der Geschichte des Bendegó-Meteoriten ist der komplexe Prozess seines Transports vom Fundort. Aufgrund seines enormen Gewichts und der technischen Beschränkungen der damaligen Zeit war der Versuch, ihn in die Hauptstadt zu transportieren, sehr kompliziert. Beim ersten Transportversuch im Jahr 1785 stürzte die Transportkonstruktion ein, und der Meteorit blieb mehrere Jahrzehnte lang an seinem Platz liegen. Erst 1888 wurde der Meteorit dank fortschrittlicherer Technik und des Eisenbahnsystems erfolgreich nach Rio de Janeiro transportiert, wo er im Nationalmuseum von Brasilien ausgestellt wurde.

Dieser Meteorit wird nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen seines historischen und wissenschaftlichen Wertes geschätzt. Im Jahr 2018 überlebte er einen verheerenden Brand im Nationalmuseum, bei dem ein Großteil der Sammlung zerstört wurde. Der Bendegó wurde unversehrt in den Trümmern gefunden, was ihn zu einem Symbol der Widerstandsfähigkeit und zu einem der wenigen überlebenden Zeugnisse der reichen Geschichte des Museums macht.

Bendegó

  

Tatahouine

Der Tatahouine-Meteorit fiel 1931 in der Nähe der Stadt Tataouine in Tunesien und wird als Diogenit klassifiziert, eine Art von Achondrit, der aus dem Mantel des Asteroiden Vesta stammt. Die Fragmente dieses Meteoriten wurden über ein weites Gebiet verstreut.

Interessanterweise stand die Stadt Tatahouine Pate für den Namen des berühmten Planeten Tatooine in der Star-Wars-Filmreihe. Obwohl nicht viele Szenen in Tatahouine selbst gedreht wurden, dienten die umliegenden tunesischen Wüstenorte wie Matmata und andere als Kulisse für Wüstenszenen in Filmen. Diese Verbindung verleiht dem Meteoriten von Tatahouine einen noch interessanteren kulturellen Kontext, der nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Fans der Populärkultur interessant ist.

Tatahouine

 

Autor: Terezie Laubrova

 

 

 

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